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OMIKRON

OMIKRON-VARIANTE

Am 24.11.2021 wurde in Südafrika erstmals von der neuen Omikron-Variante mit der Mutation B.1.1.529 berichtet.

Hauptmerkmale dieser Variante sind knapp 50 Mutationen, davon ca. 30 Veränderungen am Spikeprotein. Bei einigen dieser Mutationen ist noch unklar, welche Auswirkungen sie haben.

Andere Mutationen sorgen z.B. dafür, dass die Übertragbarkeit erhöht ist. Das bedeutet, dass das Virus leichter von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Dafür spricht, dass seit Omikron deutlich mehr Infektionen innerhalb eines Haushaltes beobachtet werden als zuvor. Die Art der Ansteckung, die vor allem über Aerosole erfolgt, bleibt die gleiche wie bei den vorherigen Varianten. Deshalb gelten auch hier weiterhin die AHA-Regeln um die Ansteckungsgefahr zu verringern.

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Einige der anderen Mutationen sorgen für eine Immunflucht. Das bedeutet, das Virus entzieht sich Maßnahmen des Immunsystems wie etwa Antikörpern. Dadurch kommt es häufiger dazu, dass sich auch Geimpfte und Genesene infizieren. Eine doppelte Impfung schützt also deutlich weniger vor Omikron als vor den bisherigen Varianten. Nach einer dreifachen Impfung steigt dieser Schutz vor symptomatischen Infektionen wieder, aber auch dieser Schutz sinkt nach einigen Wochen wieder ab. In welchem Maße und wie schnell wird aktuell erforscht. Bereits jetzt gibt es jedoch Hinweise, dass nach einer dreifachen Impfung zumindest der Schutz vor schweren Erkrankungen nach wie vor besteht. Auch gegen einige der Antikörpertherapien ist die Omikron-Variante immun.

Die Inkubationszeit, also die Zeit von der Infektion bis zum Auftreten der Symptome, ist bei Omikron von durchschnittlich 5 Tagen auf durchschnittlich 3 Tage verkürzt.

Ebenfalls verringert scheint bei Omikron nach bisherigen Daten der Schweregrad der Erkrankung. Omikron-Infizierte älter als 5 Jahre müssen seltener im Krankenhaus behandelt werden als Infizierte mit anderen Varianten.

Am 10.01.2022 wurde verkündet, dass das Paul-Ehrlich-Institut eine Liste zusammenstellen wird mit Antigentests, die Omikron besonders früh und zuverlässig erkennen. [Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin ] Laut dem Paul-Ehrlich-Institut erkennen über 80% der in Deutschland erhältlichen Tests Omikron.  Das liegt vermutlich vor allem daran, dass die meisten Tests das Nukleoprotein (N-Protein) nachweisen, nicht das bei Omikron so stark veränderte Spike-Protein (S-Protein). 

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